Pianino verbrachte den Großteil seines bisherigen Lebens vermutlich auf der Straße. Sein Besitzer war obdachlos und kümmerte sich seinen Möglichkeiten entsprechend um ihn. Schlussendlich reichte es aber nicht mehr aus und so kam Pianino in die Obsorge einer Tierpension, wo er nun auf ein liebevolles Zuhause wartet. Der recht kleine Mischlingsrüde dürfte bereits viel Leid erfahren haben, da er sich anfänglich sehr ängstlich gegenüber Fremden zeigte. Nach und nach taut er mehr auf – dennoch liegt aber noch ein langer Weg vor ihm. Pianino muss erst realisieren, dass ihm nichts Böses mehr droht, dass es liebevolle Menschen gibt und ein Hundeleben sorgenlos sein kann. Seine zukünftigen Menschen sollten sich daher bewusst sein, dass Pianino erst ein gegenseitiges Kennenlernen und viel Zuneigung braucht, bevor er sich öffnet und Vertrauen zu seinem Gegenüber aufbaut. Mit anderen Hunden kommt Pianino gut aus und zeigt sich Rüden sowie Hündinnen gegenüber gut verträglich. Sobald er eine Verbindung zu seinen Menschen aufgebaut hat, möchte er durchgehend an ihrer Seite sein dürfen. Es scheint, als ob Pianino aufgrund von Mangelernährung im Welpenalter recht krumme Vorderbeinchen entwickelt hat. Diese wurden bereits tierärztlich untersucht, aber abgesehen von der Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln zur Stärkung der Gelenke und Sehnen, kann man nichts machen. Pianino lässt sich von den deformierten Beinchen aber kaum einschränken – er kann gut laufen und genießt gemütliche Spaziergänge. Der Süße dürfte einen Dackel bei seinen Vorfahren haben, ist aber dennoch etwas größer und „breiter“ geraten und ist etwa 11 Jahre alt (geb. ca. 2011). Nun suchen wir nach einem einfühlsamen Gnadenplatz, wo der vom Schicksal geschundene Hundebub endlich ankommen und das Gefühl von Liebe erfahren darf. Wer gibt Pianino eine Chance?