Unser süßer und frecher Dackel-Herr mit dem ausgefallenen Namen Karl-Heinz wurde aus sehr schlechter Haltung gerettet. Trotz seinem jungen Alter musste der Kleine offensichtlich bereits durch die Hölle gehen… Auf einem komplett verwahrlosten Grundstück, angebunden an einer ca. 50 cm kurzen Kette, ohne Futter und Wasser ergab sich Karl-Heinz Tag für Tag seinem trostlosen Schicksal. Im Winter hatte er weder eine Hütte die ihm etwas Schutz vor der Kälte hätte bieten können, geschweige denn im Sommer ein schattiges Plätzchen! Karl-Heinz musste sehr viel Leid und Elend erfahren und so verwundert es nicht, dass er nach seiner Rettung viel Zeit brauchte, um zu sich zu kommen, wieder Vertrauen in Menschen und Hoffnung zu schöpfen. Die Tierheimleitung konnte bereits gut mit ihm üben und eine Bindung zu ihm aufbauen. Von ihr lässt er sich anfassen, streicheln und auch gerne mal abschmusen. Bei fremden Menschen zeigt Karl-Heinz leider noch eher skeptisch, zurückhaltend und braucht Zeit, um Vertrauen zu seinem Gegenüber zu fassen. Nimmt man sich aber die Zeit und begegnet ihm mit der nötigen Geduld und Fingerspitzengefühl, dann schließt er Freundschaft und zeigt sich ausgesprochen fröhlicher, nähebedürftiger und herziger Vierbeiner. Leider darf man dennoch nicht vergessen, dass Karl-Heinz in seinem bisherigen Leben nicht viel gelernt hat und großen Nachholbedarf sowie auch einen kleinen Sturkopf hat. Daher wünscht er sich einfühlsame Menschen, die bereits etwas Hundeerfahrung besitzen und ihn bei seinem weiteren Werdegang unterstützend begleiten möchten. Karl-Heinz ist geschätzte 2-3 Jahre jung (geb. ca. 05/2019) und ist mit seinen 25 cm Schulterhöhe dackeltypisch klein. Aufgrund seiner anfänglichen Sicherheit und da er rassetypisch seine Ressourcen verteidigt, wird Karl-Heinz nicht zu kleinen Kindern vermittelt. Wo bleiben die Dackelliebhaber, die ein Plätzchen frei haben und dem vom Schicksal gebeutelten Hundebuben ein happy end schenken möchten?